Vereinschronik

Vereinschronik

1925

Der Sportverein Lorch wurde am 15.06.1925 gegründet.


Die Gründungsmitglieder waren:

Philipp Schneider, Hans Schneider, Rudolf Schneider, Philipp Decker, Johann Dahlen, Valentin Schneider,


Der Vereinsvorstand setzte sich wie folgt zusammen:

1.Vorsitzender: Josef Wulf

Schriftführer: Philipp Schneider

Kassenführer: Franz Dommershausen


Erstmals wurde ein Mitgliederbeitrag in Höhe von -,25 RM erhoben.


Noch im selben Jahr wurde der Sportverein in den Süddeutschen Fußballverband aufgenommen und der Sportplatz im Wispertal für den Spielbetrieb hergerichtet.


Der erste Schiedsrichter des Vereins war Schriftführer Philipp Schneider.


1926

Die Mannschaft nahm erstmals an einem Sportfest in Espenschied teil, an dem Mannschaften aus Nastätten, Diethardt, Winkel, Laudert, Wollmerschied / Sauerthal, Lorch und Espenschied gegeneinander spielten.


1928

Ein Höhepunkt in der jungen Vereinsgeschichte war ein Pokalturnier mit namhaften Vereinen aus dem Raum Wiesbaden und Mainz.

Großen Spiele gegen die Reservemannschaften vom Postverein Nümberg, Eintracht Frankfurt und 1. FC Saarbrücken, waren ebenfalls sportliche Glanzpunkte für die Lorcher Fußballer.


1932-1937

Die Jugendmannschaft des Vereins wurde ungeschlagener Meister im Rheingau in der Punkt runde 1932/1933.


Durch den politischen Umbruch in diesen Jahren wurde der DFB so nach und nach aufgelöst und durch das "Fachamt Fußball" ersetzt. Alles wurde politisch zentralisiert; die alten Verbände verloren ihre ursprüngliche Bedeutung.

Durch den Arbeitsdienst und die Wehrpflicht war ein so starker Rückgang im Spielerkreis zu verzeichnen, dass die Seniorenmannschaft 1937 von den Verbandsspielen zurückgezogen werden musste.


1938-1944

Der Verein wurde in den Jahren 1938 bis gegen Kriegsende kommissarisch von Anton Sanner, Lorenz Keiper und Leonhard Laquai geführt. Der Sportbetrieb war bis auf eine Jugendmannschaft, die ab und zu noch spielte, eingestellt. Ein aktives Vereinsleben bestand nicht mehr.


1945

Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches zerschlug auch den durch den Krieg schon weitgehend lahmgelegten Sportbetrieb und die Sportorganisationen. Die Besatzungsmächte erlaubten anfangs den Sportverkehr nur im engen kommunalen Rahmen.

Alle Vereine wurden verboten. So wurde auch der Sportverein 1925 Lorch durch Verordnung der Militärregierung im Sommer 1945 aufgelöst.

Bereits im Oktober 1945 erfolgte aber die Wiedergründung des Sportvereins durch die Sportsfreunde Franz Decker, Franz Horne, Anton Derstroff. Nachdem im Oktober 1945 auch die Genehmigung durch die Militärregierung erteilt wurde, wählte man den ersten Vorstand nach dem Kriege mit


 1. Vorsitzender:  Werner Gusovius

stellv. Vorsitzender:  Philipp Decker

Schriftführer und Kassierer:  Franz Horne

Beisitzer:  Franz Decker 

 

Der Verein gab sich den Namen Sportverein „Wisper“ Lorch 1925 e.V.


1946

Einen ungeahnten Aufschwung verzeichnete der Sportverein in diesem ersten Nachkriegsjahr.

Zuerst nahmen die Fußballspieler den Spielbetrieb wieder auf und erreichten in einem Entscheidungsspiel gegen Nassau Wiesbaden mit einem 3:2 Sieg den Aufstieg in die Bezirksklasse.

Der SV "Wisper" Lorch war 1946 der größte Sportverein im Rheingau mit fast 400 Mitgliedern und folgenden Sportarten und Mannschaften:


Fußball:

2 Seniorenmannschaften

1 Schülermannschaft

1 Jugendmannschaft


Handball:

1 Jugendmannschaft

1 Frauenmannschaft

1 Herrenmannschaft

 

Dazu kamen die Aktiven der Leichtathletik - und Kegelabteilung.


1947

Die 1. Fußballmannschaft konnte sich in der Spielsaison 1946 / 1947 in der Bezirksklasse nicht halten und stieg in die A-Klasse ab.

 

1948

Die 1. Fußballmannschaft konnte sich in der Spielrunde 1947 / 1948 auch in der A-Klasse nicht behaupten und stieg in die B-Klasse ab.

 

1949

Die 1. Fußballmannschaft wurde in die Punktrunde 1948 / 1949 ungeschlagener Meister der B-Klasse.

Allerdings verzichtete der Verein nach langen Überlegungen und Diskussionen, hauptsächlich aus finanziellen Gründen, auf den Aufstieg in die A-Klasse und spielte weiterhin in der B-Klasse.

 

1953

Der Verein konnte seine Auflösung nur mit großen Anstrengungen verhindern. Die Grundstücksbesitzer des Sportplatzes im Wispertal wollten Pachtgelder vom Verein, aber die Vereinskasse war leer.

In der Jahreshauptversammlung am 12.und 16.07.1953 konnte nur mühsam ein neuer Vorstand gefunden werden. Von der Versammlung wurde die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Rüdesheim beschlossen.

 

1955

Nach Ablauf der Spielsaison 1954 / 1955 wurden die 1. und 2. Fußballmannschaft Meister der B-Klasse.

Am 21. und 22.05.1955 feierte der Verein mit einem Festprogramm sein 30-jähriges Vereinsjubiläum. Hierbei wurde auch das neu hergerichtete Spielfeld und das neu erbaute Umkleidehaus eingeweiht.

 

1956

Die 1. Fußballmannschaft musste am Ende der Spielsaison 1955 / 1956 wieder in die B-Klasse absteigen.

 

1963

Eine A-H Mannschaft bildete sich und trug ab und zu Freundschaftsspiele aus.

 

1965

Vom 26. bis 28.06.1965 beging der Verein sein 40-jähriges Vereinsjubiläum mit einem Freundschaftsspiel gegen SK "De Jeugd" Lovendegen aus Belgien.

 

1966

Die A / B-Jugend wurde Kreismeister.


1968

Für die Spielsaison 1968 / 69 wurde als Trainer Günter Treiling verpflichtet. Er war der erste lizenzierte Übungsleiter des Vereins.

 

1969

Durch die Neuordnung der Landstraße im Wispertal wurde die Verlegung des Sportplatzes unerlässlich. Das Spielfeld musste 1,8 m aufgeschüttet, näher an den Ranselberg verlegt und das Umkleidehaus abgerissen werden.

Die A/B-Jugend wurde Kreismeister der Spielsaison 1968 / 1969.

 

1970

In der Spielrunde 1969/ 1970 wurden die Punktspiele auf dem Sportplatz der Bundeswehr in der Rheingau-Kaserne durchgeführt. Als Umkleideräume dienten die Arbeitsunterkünfte der Baufirma Müller gegenüber der Panzerausfahrt der Kaserne.

Die Einweihung des neuen Spielfeldes fand am 11.07.1970 statt. Ein Festprogramm und ein Fußballturnier bildeten den feierlichen Rahmen hierfür.

 

1972

Die 1. Fußballmannschaft war nach Abschluss der Vorrunde 1971 / 1972

Halbzeitmeister. Die Meisterschaft wurde dann leider im letzten Spiel durch eine dramatische Niederlage in Oestrich äußerst knapp verfehlt.

 

1974

Der SV „Wisper“ wurde in seiner Vereinsgeschichte zum drittenmal Meister der B-Klasse und stieg wiederum in die A-Klasse auf.

Das Jahr 1974 brachte dem Verein seine bis dahin größten sportlichen Erfolge. Nicht weniger als vier Meisterschaften wurden erreicht.

Neben der 1. und 2. Fußballmannschaft kamen auch die B- und E-Jugend zu Meisterehren.

Nach 20-jähriger Unterbrechung wurde in unserem Verein wieder eine Handballabteilung mit einer Damen- und Herrenmannschaft gegründet.

 

1975

Der Verein feierte vom 29.05. - 01.06.1975 sein 50-jähriges Vereinsjubiläummit einem großem Fest- und Sportprogramm.

 

1976

Die 1. Fußballmannschaft entging in der Punktrunde 1975 / 76 nur ganz knapp dem Abstieg in die B-Klasse.

In zwei Entscheidungsspielen im Biebricher Stadion konnte nach einem 4: 4 - wobei man schon 0 : 3 im Rückstand lag - im zweiten Spiel mit 5 : 1 der Klassenerhalt gerade noch gesichert werden. Jeweils 500 Zuschauer sahen die Begegnungen, die sicherlich einen dramatischen sportlichen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte darstellten.

 

1977

Die A / B-Jugend wurde Rheingau-Pokalsieger.

Das neue Umkleidehaus auf dem Sportplatz wurde eingeweiht.

 

1980

Die 1. Fußballmannschaft wurde Kreispokalsieger gegen den Bezirksligisten FC Kiedrich mit 2 : 0 Toren auf dem Sportplatz in Oestrich.

 

1981

Die 1. Fußballmannschaft wurde Meister der A - Klasse mit deutlichem Vorsprung und hatte damit den größten sportlichen Erfolg in der Vereinsgeschichte erreicht.

 

1982

Im Kolpinghaus fand der Kreisfußballtag statt.

Die E-Jugend wurde ungeschlagener Meister der Spielsaison 1981 / 1982.

 

1983

Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde eine F-Jugendmannschaft angemeldet, die auch auf Anhieb die Meisterschaft errang.


1984

Die F-Jugend wurde wiederum Kreismeister der Punktrunde und zusätzlich auch Rheingau-Pokalsieger.

Ebenfalls in diesem Jahr wurde die D-Jugend Meister im Rheingau.

 

1985

Der Verein feierte vom 15.05. - 19.05.1985 sein 60-jähriges Vereinsjubiläum mit einem großen Sport-Festprogramm. Hierzu wurde eine umfassende und detaillierte Chronik erstellt, die einen genauen Einblick in das Vereinsleben in diesen 60 Jahren gab.

 

1986

Die C-Jugend wurde von Josef Falkenbach als Trainer übernommen und wurde überzeugender Meister ihrer Klasse.

Den größten Erfolg aller Jugendfußballmannschaften in unserem Verein erreichte das Team mit ihrem Sieg über den klassenhöheren SV Hattenheim und wurde Bezirkspokalsieger.

Ebenfalls in diesem Jahr wurde die F-Jugend in der Sporthalle der Rheingauschule Hallenmeister.

Eine großartige sportliche Leistung in der Spielrunde 1985 / 1986 zeigte die E-Jugend mit ihren Trainer/ Betreuer Hubert Meckel und Peter Büschenfeld, die Kreismeister, Kreishallenmeister und Kreispokalsieger wurde.

 

1987

Durch einen 2:1 Sieg im entscheidenden Heimspiel gegen Mitkonkurrent Rot- Weiß Kettenbach sicherte sich die B-Jugend den Aufstieg in die Bezirksklasse.

Dieses B-Jugendteam unseres Vereins stellte eine absolute Ausnahmemannschaft dar. Sie holten bis dahin schon seit über fünf Jahren die Meisterschaft nach Lorch. Mit der Abschlussleistung in dieser Saison krönte sie mit dem Aufstieg in die Bezirksliga ihre große sportliche Leistung eindrucksvoll. Darüber hinaus holte sie den Bezirkspokal und wurde Hallenmeister.

Die F-Jugend wurde in der Saison 1986 / 1987 ungeschlagener Kreismeister und Pokalsieger.

 

1989

Die E-Jugend wurde in diesem Jahr Kreismeister, Pokalsieger und Kreishallenmeister.

Die A-Jugend wurde nach einem dramatischen Spiel in Geisenheim gegen Spvgg. Eltville Kreispokalsieger.


1991

Die D-Jugend wurde Rheingaumeister der Spielsaison 1990 / 1991.

Rheingaumeister wurde in dieser Saison auch die C-Jugend.


1992

Mit Trainer Stefan Schleis, der im 2-Jahresrhythmus bereits in der Saison 1986/1987 als F-Jugend, 1988/1989 als E-Jugend und 1991/1992 als D-Jugend, die Meisterschaft gewann, holte sich seine Mannschaft in dieser Spielrunde sämtliche Titel; sie wurden Kreismeister, Hallenmeister und Pokalsieger.

 

1993

Diese Spielrunde war für unseren Verein eine ungewöhnlich erfolgreiche Fußballsaison. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga wurde unsere 1. Mannschaft mit einem Überraschungserfolg gegen die hochfavorisierten Spvgg. Eltville auch Rheingaupokalsieger.


1997

Eine Spielgemeinschaft SV "Wisper" / SV Pesberg wurde in der C-Jugend Kreismeister der Spielrunde 1996/1997.

 

1999

Als besondere Saisonleistung erreichte unsere 1. Mannschaft das Endspiel im Rheingaupokal. Gegner war am Samstag, den 31.07.1999 im Finale auf dem Sportplatz in Johannisberg der Bezirks-Oberliga-Aufsteiger FSV Winkel.

 

2000

Der Verein feierte sein 75- jähriges Bestehen mit einem Festakt im Kolpinghaus am 08.04.2004 einer Jubiläumsausstellung im Museum vom 07.05. – 14.05.2004 und einem Sportprogramm vom 12.05. – 28.05.2004 auf dem Sportplatz im Wispertal.

In einer Vereinschronik wurden „75 Jahre Fußballsport in Lorch“ in Wort und Bild eingehend dargestellt.

 

2002

Die B-Jugend schaffte in diesem Jahr mit der Meisterschaft den Aufstieg in die Bezirksliga.

 

2005

Die A-Jugend wurde Meister in der Saison 2004/2005.

Es wird eine neue C-Klasse eingeführt. Die Reservemannschaften bis zur Bezirksliga spielen in Konkurrenz.

 

2006

Die D7 - Jugend wird Meister in der Saison 2005/2006.

 

2007

In der Saison 2006/2007 entgeht unsere Bezirksligamannschaft nur knapp dem Abstieg. In zwei Relegationsspielen gegen den SV Neuhof spielte man zu Hause unentschieden und gewann in Neuhof mit 1:0 und schaffte so den Verbleib in der Bezirksliga Rheingau-Taunus.


2013

In der Saison 2012/2013 gelingt der 1.Mannschaft die Meisterschaft in der Kreisliga C und somit der Aufstieg in die Kreisliga B. Torschützenkönig wird mit 37 Treffern Kapitän Juro Illic. Die 2. Mannschaft um Kapitän Daniel Klimpke wird ebenso überraschend Meister der Kreisliga B Reserve. Beide Mannschaften wurden trainiert von Klaus Bamberg.


Hinweis:

Die Vereinsgeschichte des Sportvereins ist eingehend dargelegt in den Chroniken zu den Jubiläumsfeiern zum 60-jährigem Bestehen im Jahr 1985 und zu den Jubiläumsfeiern zum 75-jährigem Bestehen im Jahr 2000.


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